Inhalt der ZEE 1/2003


Funktionelle Elektrostimulation bei Querschnittgelähmten – Möglichkeiten der Bewegungsgenerierung

M. Fiegel, J. Szecsi, S. Krafczyk, A. Straube, Th. Brandt
Zentrum für Sensomotorik an der Neurologischen Klinik der LMU München, Klinikum Großhadern, München

Zusammenfassung

Nachdem der Mensch (meist bis zu dem Ereignis, welches die Querschnittlähmung erzeugte, gesund) wichtige Bewegungsfunktionen verloren hat, sucht er mit Unterstützung professioneller medizinischer Helfer nach Möglichkeiten, diese Einschränkung aufzuheben. Kurzzeitig und eingeschränkt ist dies durch die Anwendung der Elektrostimulation (ES) als Neuroprothese möglich. Zwischen paarigen Hautelektroden fließt Strom, der Nerven und schließlich Muskelfasern erregt und zur Kontraktion zwingt. Auf diese Weise sind einigen Querschnittgelähmten Bewegungen wie Stehen, Gehen oder Radfahren möglich. Richtig eingesetzt kann damit die funktionelle Elektrostimulation (FES) ein Teil der Physikalischen Therapie des Querschnittgelähmten sein.
Schlüsselwörter: Funktionelle Elektrostimulation, FES, Querschnittläßhmung, Physikalische Therapie

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Zur Dynamik der Creatinkineaseaktivität nach einer kurz- und längerfristigen elektrischen Muskelstimulation

H. Kuppardt, D. Appelt, I. Kanzler, G. Kleibert
Johannesbad Reha-Kliniken AG und ehemaliges Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport Leipzig, Bereich Sportmedizin und Biowissenschaften

Zusammenfassung

Mit jeweils 12 gesunden Versuchspersonen wurde in drei Experimenten die kurz- und längerfristige Wirkung der elektrischen Muskelstimulation anhand der Creatinkinase-Aktivität untersucht.
Es konnte gezeigt werden, dass sowohl mit einer Dauer- als auch einer Intervallstimulation ein ausgeprägter CK-Anstieg nach 24 Stunden ausgelöst werden kann, signifikante Erhöhungen fanden wir auch noch bis zu 72 Stunden nach der EMS-Anwendung.
Im Langzeitexperiment über fünf Wochen wiesen wir nach, dass es bei ansteigender Anzahl der EMS-Applikationen pro Woche zu einer kontinnierlichen Erhöhung der CK-Aktivität kommt.
Aus unserer Sicht ist es deshalb notwendig, beim Einsatz der EMS mit anderen physiotherapeutischen Maßnahmen die intensive muskuläre Beanspruchung dieser Therapieform zu beachten, um ungenügende Behandlungseffekte zu verhindern.
Wir sind der Meinung, dass die aus dem Schrifttum zu entnehmenden kontroversen Ergebnisse zur Wirkung der EMS mit einem mangelhaft vorgegebenen Reizregime zu erklären sind.
Schlüsselwörter: Elektrische Muskelstimulation, Dauer- und Intervallstimulation, Creatinkinaseaktivität, muskuläre Beslastung

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Kommentar zu: Die Photobiostimulation des Softlasers als Grundlage für die Lasertherapie. W. Bringmann, ZEE 1/2001; Seite 21-25

Dr. R. Pothmann
Zentrum für integrative Kinderschmerztherapie, Klinikum Nord, Hamburg

Diskussion

Zusammenfassend handelt es sich am ehesten um eine Anwendungsbeobachtung der Softlasertherapie in einer Praxis. Der Anspruch einer kontrollierten crossover-Studie wird nicht erfüllt. Aufgrund des reichen Patientenfundus wäre die Darstellung einer klaren deskriptiven Statistik auf der Basis eines festgelegten Designs mit entsprechenderSchmerzdokumentation z. B. auf NRS/VAS-Basis ehrlicher und überzeugender gewesen als die Lasermethode überzustrapazieren, womit dem Verfahren typischerweise kein Dienst erwiesen wird.
Bleibt der Dank an den Autor, der sich unter Praxisbedingungen dem harten Prozess einer umfangreichen Studie gestellt hat und mit seinen stimulierenden Befunden auf die Wichtigkeit weiterer kontrollierter Studien hinweist.

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